Anspannen und Entspannen – gleich einem bunten Sonnenschirm am Strand –, das tun wir eigentlich dauernd, nämlich indem wir atmen. Dies ermöglicht uns erst das Leben.
Spannend: In China hat die Silbe/das Wort „Qi“ ganz viele Bedeutungen, unter anderem „Atem“. Bereits Huang Di Nei Jing, der „Gelbe Kaiser“ und Autor des ältesten Klassikers der Traditionellen Chinesischen Medizin, formulierte es vor Jahrtausenden als die Kraft, die alles belebt:
„Der Mensch lebt inmitten von Qi, und Qi erfüllt den Menschen.
Angefangen bei Himmel und Erde
bis zu den zehntausend Wesen
braucht alles das Qi,
um zu leben.“
„Gong“ bedeutet wiederum „Arbeit mit dem Qi“. So sagt es einer der letzten wahren Großmeister aus China, Zhi-Chang Li, bei dem ich seit einigen Jahren u.a. das „Stille Qi Gong“ erlernen darf und bei dem ich mich stetig fortbilde. Wenn ich kunsttherapeutisch in verschiedenen Einrichtungen mit Kindern und Erwachsenen arbeite, verflechte ich sehr gerne die belebende sowie entspannende Arbeit mit dem Atem, also das „EntSpannende Qi Gong“ mit unserem bunten Schaffen.
Dabei zeigt sich dann, dass ein sichtbar gewordenes Kunstwerk immer einer Abbildung der inneren Lebendigkeit entspricht, also letztendlich der Art und Weise, wie der Künstler atmete. Wir sehen seinen Atemduktus dann quasi wie eine Fußspur im Sand: tänzelnd leicht oder schleppend schwer, langsam oder schnell, konzentriert oder flüchtig, fließend verbunden oder jäh unterbrochen, mit rhythmischen Bewegungen oder eher taktartig wie aus einer Maschine. All dies ist erlaubt, hat jeweils seinen individuellen Reiz und seine Berechtigung, kann gegenteilige Impulse setzen oder gegenseitig neugierig machen.
Derzeit unterstütze ich junge und alte Menschen dabei – vom harmonisierenden Qi Gong begleitet –, ihren inneren Bewegungsimpulsen zu lauschen und dadurch auf ihren jeweilig ureigenen Farbwellen ins bunte Leben zu reiten. Sobald es das Versickern der uns derzeit weltweit begleitenden Virusflut erlaubt, sind aber auch Präsenzkurse für weitere Interessengruppen/Personen geplant, in denen Sie frei künstlerisch oder im kunsttherapeutischen Setting Ihren „inneren Sonnenschirm“ in Ihrer Lieblingsfarbe und in Ihrer ganz eigenen Bewegungsart aufspannen dürfen. Hände zu kalt oder gar eingerostet? Durch stimulierendes Finger-Qi-Gong auch kein Problem!
Wenn Sie aktuelle Informationen wünschen, freue ich mich auf Ihre E-Mail oder über Ihre Neugier auf folgende Impressionen:
<
>
EntSpannendes Qi Gong + Farben